AUTOBRÄNDE IN BERLIN: DUMME, HUMORFREIE UND FAULE ZÜNDLER

Immer mehr Autos werden nachts in Berlin angezündet. Die neue Brandserie geht offenbar auf das Konto von linksextremistischen Zündlern, die ihre Freude am Feuer haben, damit aber auch nicht anders sind als Wehrmachtssoldaten, die seinerzeit mordbrennend durch fremde Länder zogen. Die Deutschen und ihre Faszination fürs Feuer – das hat eine lange, unselige Tradition, die von den Nazis bis zu den Autozündlern reicht. Wobei die Zündler von heute noch eine Spur dümmer, humorloser und fauler sind als ihre Vorgänger. Sie sind vor allem zu faul, sich Gedanken zu machen, was man nachts alles Wunderbares mit einem Auto anstellen kann. Einen Grillanzünder auf Reifen legen und abhauen – das kann jeder Vollpfosten. Aber zum Beispiel ein Loch in die Fahrgastkabine bohren und den Innenraum komplett mit Sahne aussprühen – dafür braucht es intellektuelle und organisatorische Fähigkeiten, über die der gemeine Zündler offenbar nicht verfügt. „Garnieren, verzieren und dekorieren“ heißt die neue intelligente Guerillataktik im Umgang mit dem nächtlichen Auto. Zündeln ist was für Nazis.