Viel Müll, kein Wasser

LONDON dpa ■ In den Hochwassergebieten von Großbritannien haben nach der Flutkatastrophe die Aufräumarbeiten begonnen. In den am schlimmsten Gebieten im Südwesten Englands kehrten viele Menschen am Freitag wieder in ihre Häuser zurück. Derweil bleibt die Wasserversorgung das dringendste Problem. In vielen Haushalten sei inzwischen wieder Wasser zum Waschen und zum Spülen von Toiletten vorhanden, aber die Trinkwasserversorgung bleibe unterbrochen, sagte ein Sprecher des Wasserversorgers Severn Trent. Insgesamt seien davon etwa 300.000 Menschen betroffen. Armeeangehörige verteilen seit Wochenbeginn rund 5 Millionen Wasserflaschen täglich, und viele Ortschaften sitzen inzwischen auf einem Berg von Plastikflaschen und anderem Müll, der unbedingt beseitigt werden müsse, berichtete die britische BBC. Die Gesundheitsbehörde warnte erneut, Kontakt mit dem Flutwasser zu vermeiden. Nach einer Woche seien in dem stehenden Wasser Keime vorhanden, die Magen- und Darmkrankheiten auslösen könnten.