Arbeitslose sollen in Kneipen gehen

Die Schlagzeilen über jugendliche Alkoholopfer und „Flatrate-Partys“ ziehen in einigen Bezirken erste Konsequenzen nach sich. Die Neuköllner Gesundheitsstadträtin Stefanie Vogelsang (CDU) will ehemalige Arbeitslose auf Streife schicken und so gegen den teils exzessiven Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen vorgehen. Ab Anfang 2008 würden bis zu 60 Mitarbeiter für etwa ein halbes Jahr täglich Kneipen, Diskotheken und Tankstellen kontrollieren, sagte Vogelsang. Dabei solle auf die Jugendschutzbestimmungen hingewiesen werden. Besondere Befugnisse haben die Kontrolleure allerdings nicht. Gibt es Hinweise auf Straftaten, müssen sie die Polizei oder das Ordnungsamt hinzurufen. In Steglitz-Zehlendorf will das Bezirksamt in Schulen und Jugendämtern verstärkt aufklären. DDP