Atomkraftgegner beerdigt

MÖNCHENGLADBACH taz ■ Der bei einem Überfall russischer Skinheads auf ein Zeltlager von Atomkraftgegnern in Angarsk am Baikalsee ermordete 26-jährige Ilja Borodaenko wurde am Wochenende auf dem städtischen Friedhof seiner Heimatstadt, dem fernöstlichen Nachodka bei Wladiwostok, beerdigt. Fünfzehn Personen sind inzwischen in Angarsk wegen des Verdachts auf Beteiligung am Überfall in Haft. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft von Angarsk handelt es sich bei den Festgenommenen um Neonazis. Gegen sechs von ihnen sei inzwischen Anklage erhoben worden. Doch Umweltschützer und Freunde des Ermordeten sind erzürnt, lautet doch die Anklage lediglich auf „Hooliganwesen“. BC