Arbeitslosigkeit weiter zurückgegangen

Mehr Jobs im Gastgewerbe und bei Dienstleistungen. Lage am besten in Stormarn, am schlechtesten in Dithmarschen

Das Konjunkturhoch hat das Stellenangebot in Schleswig-Holstein und Hamburg weiter vergrößert. Zwar nahm die Zahl der Erwerbslosen im Juli aus Saisongründen leicht zu, doch im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Lage verbessert.

Wie die Regionaldirektion der Agentur für Arbeit gestern in Kiel mitteilte, waren Ende des Monats 119.000 Menschen ohne Arbeit und damit 13,5 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Im Vergleich zum Juni war dies ein Zuwachs um zwei Prozent. Viele Schulabgänger melden sich im Juli arbeitslos, bevor sie eine Lehre oder ein Studium beginnen. Die Arbeitslosenquote beträgt jetzt 8,4 Prozent, nach 9,6 Prozent vor einem Jahr.

Überdurchschnittlich stark sank die Arbeitslosigkeit bei den über 50-Jährigen und bei den Jüngeren unter 25. Weiter zugenommen hat die Beschäftigung: Nach den aktuellsten Daten vom Mai stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze im Vorjahresvergleich um rund 17.000 auf 795.000. Zuwächse verbuchten Dienstleistungen für Unternehmen und das Gastgewerbe. Einbußen gab es in der Verwaltung sowie bei Banken und Versicherungen.

Spitzenreiter mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit bleibt der Kreis Stormarn mit einer Quote von 4,8 Prozent. Am schlechtesten steht unter den Kreisen Dithmarschen da – mit 9,8 Prozent. Von den kreisfreien Städten hat Neumünster mit 11,6 Prozent das beste Ergebnis, Lübeck mit 13 Prozent das schlechteste.

In Hamburg ging die Arbeitslosigkeit im Juli im Vorjahresvergleich um 17,2 Prozent auf 81.000 zurück. Die Quote liegt jetzt bei neun Prozent. DPA