Pflegerin gesteht Brandstiftung

Nach dem heimtückischen Brandanschlag auf eine 81-jährige Seniorin hat am Dienstag der Prozess gegen ihre frühere Pflegerin wegen Mordversuchs begonnen. Die Mitarbeiterin eines Pflegedienstes gab vor dem Landgericht zu, in der Nacht zum 15. Dezember Feuer in der Wohnung der bettlägerigen Frau gelegt zu haben, um den Diebstahl von 3.500 Euro zu vertuschen. Sie habe die Rentnerin nicht töten wollen. Die alte Frau kam mit einer lebensgefährlichen Rauchvergiftung in ein Krankenhaus. Die Angeklagte hatte Überweisungsträger der 81-Jährigen gefälscht und das Geld in zwei Etappen auf ihr Konto überwiesen. Als sie am 13. Dezember zur Bank ging, war das Konto gesperrt. Die Angeklagte kam auf die Idee, Spuren zu verwischen, und legte das Feuer in der Wohnung. Vor Gericht verlas sie unter Tränen einen Brief an ihr Opfer. Sie entschuldigte sich und bat um Verzeihung. Als Motiv nannte die allein stehende Frau Schulden. Auch bei anderen von ihr betreuten Personen hatte sie laut Anklage rund 2.000 Euro mitgehen lassen. DPA