NACH ZWANZIG JAHREN RUHE: GORILLA BEKOMMT NEUE GEFÄHRTINNEN

Vorbei ist sie, die herrliche Zeit der Ruhe und des Friedens: Nach mehr als 20 Jahren Junggesellendasein bekommt ein Gorilla in einem Zoo in Brasilien wieder weibliche Gesellschaft. Die elf Jahre alten Gorilla-Damen Kifta und Imbi aus zwei Wildtierparks in Großbritannien trafen am Freitag im Belo-Horizonte-Zoo ein, wie eine Sprecherin mitteilte. Sie werden nach einer einmonatigen Quarantäne mit dem 37 Jahre alten Idi zusammengebracht. Idi kam 1975 nach Brasilien, zusammen mit einem Weibchen, das drei Jahre später einer Infektion erlag. 1984 besorgte der Zoo eine neue Gefährtin für Idi, die aber schon nach zwei Wochen starb. Der Gorilla war dem Zoo zufolge bislang der einzige in Gefangenschaft lebende in Südamerika. Und nun muss er sich wieder an Weibspersonen gewöhnen, muss morgens sein Bett machen, darf nicht mehr rülpsen, pupsen oder sich hemmungslos am Sack kratzen, und keinesfalls darf er sein Zeug überall herumliegen lassen. Sicher wird er auch nur noch heimlich rauchen dürfen. Und dann das ständige ziellose Geschwätz und Getratsche über die Nachbarn … Alles Gute, Idi!