NEID
: Weidenfeller stänkert

„Er gehört mit seinen 22 Jahren zu der jungen Generation, die das moderne Torwartspiel verkörpert, das wir beim DFB sehen wollen.“ Mit diesen Worten hat Andreas Köpke, der Torwarttrainer der deutschen Fußballnationalmannschaft, die Nominierung des 22-jährigen Ron Robert Zieler (Hannover 96) als Nummer drei hinter Manuel Neuer und Tim Wiese für die Länderspiele gegen Österreich und Polen Anfang September begründet. „Vielleicht hat ja heute jemand mal das 1:0 für uns gesehen. Ball abgefangen, abgeworfen, direkt zu Schmelzer und den Angriff zum 1:0 eingeleitet. Das ist doch auch modernes Torwartspiel.“ Das hat Roman Weidenfeller, der Torhüter des deutschen Meisters Borussia Dortmund, nach dem 2:0 gegen den 1. FC Nürnberg gesagt.

Der 33-Jährige, der in der Meistersaison in 33 Spielen lediglich 14 Tore nicht verhindern konnte, mag so recht nicht verstehen, warum nicht er anstelle des verletzten René Adler ins DFB-Team berufen wurde, und konnte sich folgende Gehässigkeit nicht verkneifen: „Vielleicht gibt es ja bald in irgendwelchen Jugendcamps noch weitere junge Torhüter, die dann eingeladen werden, wenn mal wieder einer ausfällt.“