IN ALLER KÜRZE

Linke klagt

Gegen die Aberkennung des Fraktionsstatus klagen die Bremerhavener Stadtverordneten von Die Linke. Bei der konstituierenden Sitzung am 5. Juli hatte die Mehrheit aus SPD und CDU beschlossen, die Mindestgröße von Fraktionen auf vier Mandatsträger anzuheben. Die Linke, mit sechs Prozent in den Rat eingezogen, verfügt nur über drei Sitze. Gruppenvorsitzender Walter Müller bezeichnete diese Entscheidung als„rein willkürlich“. Neben der Linken betrifft die Neuregelung die Mandatsträger von Bürger in Wut.

Kein Hartz für Milch

Als „vorschnell und unseriös“ hat Oppositionsführer Thomas Röwekamp (CDU) den Vorschlag bezeichnet, wegen der Verdopplung des Milchpreises die Hartz IV-Regelsätze anzuheben. Es handele sich um „Preisschwankungen einer einzigen Produktgruppe“, die Grundsicherung der Betroffenen errechne sich jedoch „aus einem großen Übersichtskorb“. Zudem sei der Regelsatz gesetzlich an die Rentenhöhe angepasst. „Niemand bekommt mehr Rente, nur weil eine Tüte Milch kurzfristig teurer wird“, so Röwekamp.

Alberto darf spielen

Nach langen Verhandlungen hat der Mittelfeldspieler Carlos Alberto auch vom brasilianischen Fußballverband seine Freigabe bekommen. Das teilte Fußballbundesligist Werder Bremen gestern mit. „Damit können wir ihn schon am Samstag im DFB-Pokal bei Eintracht Braunschweig einsetzen“, sagte Sportdirektor Klaus Allofs.

Vergoldetes Handwerk

Bis zu 600 Euro Arbeitsleistung von Handwerkern können steuerlich abgesetzt werden. Darauf weist seit gestern ein Info-Faltblattvon Handwerkskammer und Finanzsenatorin hin. „Heben Sie die Rechung und die dazugehörige Überweisung auf“, so Karoline Linnert (Grüne). Zur seit Januar gültigen Neuregelung habe es viele Nachfragen bei den Finanzämtern gegeben. Siesoll den Kampf gegen Schwarzarbeit unterstützen. TAZ