UMWELTZONE

Senat verschafft Handwerkern Luft

Die von 2008 an gültige Umweltzone mit Fahrverboten in der Innenstadt bedroht aus Sicht des Senats nicht die Existenz der meisten Handwerksbetriebe. Seit 2004 seien die Wirtschaftsverbände in die Erarbeitung der Luftreinhaltepläne einbezogen worden, antwortete die Senatsverwaltung für Umwelt auf eine Parlamentarische Anfrage der FDP-Fraktion. Deshalb habe ausreichende Gelegenheit bestanden, die Mitgliedsunternehmen auf die schärferen Umweltregeln vorzubereiten, hieß es. Der Wirtschaftsexperte der FDP-Fraktion, Volker Thiel, sorgte sich in seiner Anfrage um zehntausende kleinere Betriebe, die ab Januar mit ihren Nutzfahrzeugen nicht mehr in die Innenstadt fahren dürfen. Laut Berliner Zulassungsstatistik ist etwa ein Drittel der rund 29.000 Nutzfahrzeuge von einem Fahrverbot betroffen. Staatssekretär Benjamin Hoff verwies darauf, dass Bund und Land vielfältige Hilfsprogramme aufgelegt hätten, um Betrieben die Umrüstung ihrer Wagen oder die Anschaffung einer neuen Fahrzeugflotte zu erleichtern. Die große Mehrzahl der Fahrzeuge könne mit Rußfiltern nachgerüstet werden, so Hoff. Zudem gebe es Ausnahmeregelungen und zinsvergünstigte Kredite für Härtefälle. DPA