Linkspartei nun auch mit Castro-Ärger

VORSTAND Grußwort nach Kuba verärgert Freund und Feind

BERLIN taz | Mit einem Glückwunschschreiben an den kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro hat die Linke-Führung für Empörung vor allem beim politischen Gegner gesorgt. Es wurde schon vor einer Woche von der kubanischen Botschaft im Internet veröffentlicht, hat aber erst jetzt eine Debatte entfacht. Die beiden Parteivorstände Gesine Lötzsch und Klaus Ernst gratulieren Castro darin in original realsozialistischem Duktus zu seinen Erfolgen. Vor allem Berliner Linksparteimitglieder sehen darin keine Hilfe für ihren Wahlkampf: „Mir steht es bis hier oben“, sagte Landeschef Klaus Lederer. Thüringens Linken-Fraktionschef Bodo Ramelow griff wegen der mageren Umfragewerte der Berliner Linken den radikalen linken Flügel der Partei scharf an. Viele in der Partei versuchen jedoch die Wogen zu glätten. Auch die Wahl in Mecklenburg wird knapp.

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