IN ALLER KÜRZE

Brücken-Sanierung stockt

Nach einem Schiffsunfall an einer Brücke der A1 über der Süderelbe müssen sich Autofahrer rund um Hamburg auch über Weihnachten auf erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen. Bis Ende des Jahres solle das genaue Ausmaß des Schadens feststehen, sagte eine Sprecherin der Verkehrsbehörde.  (dpa)

Gegen Islamfeindlichkeit

Der Rat der Islamischen Gemeinschaften in Hamburg (Schura) hat die Politik aufgefordert, der Islamfeindlichkeit durch Rechtsradikale entgegenzutreten. Hinter Pegida, HoGeSa und ähnlichen Aufmärschen sei eine rechtsextremistische Strategie klar zu erkennen, sagte der Schura-Vorsitzende Mustafa Yoldas. Wissenschaftliche Studien hätten erwiesen, dass rechtsradikale Einstellungen allgemein in der Gesellschaft zwar rückläufig seien, die Ablehnung von Flüchtlingen und Muslimen dagegen zugenommen habe.  (epd)

Forschungsprojekt zum „jüdischen Skeptizismus“

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert mit knapp 4,2 Millionen Euro die neue Kolleg-Forschergruppe „Jüdischer Skeptizismus“ unter Federführung der Universität Hamburg. Obwohl Skepsis als das zweifelnde Hinterfragen aller Aspekte des Lebens grundlegendes Merkmal des Judentums ist, sei dieser Aspekt in der bisherigen Forschung zur jüdischen Philosophie und Religion bislang kaum berücksichtigt worden, teilte die Uni Hamburg mit.  (epd)

Lenzen könnte bleiben

Hamburgs Universitätspräsident Dieter Lenzen steht vor einer vorzeitigen Vertragsverlängerung. Bereits am Donnerstag will der Akademische Senat wohl eine weitere sechsjährige Amtszeit für den streitbaren 67-Jährigen beschließen – rund eineinhalb Jahre vor dem regulären Ende seines Vertrags. Im Anschluss muss noch – voraussichtlich im Januar – der Hochschulrat zustimmen, um die Personalie abzuschließen und sie dem SPD-Senat vorzuschlagen.  (dpa)

Pflegevater hätte Chantal retten können

Die an einer Methadon-Überdosis gestorbene Chantal hätte nach Angaben eines Rechtsmediziners bei rechtzeitiger Behandlung noch gute Überlebenschancen gehabt. Nach früherer Schilderung der Anklage ließ der Pflegevater die Elfjährige am 16. Januar 2012 alleine in der Wohnung in Wilhelmsburg zurück, obwohl Chantal übel war. Das Kind hätte überlebt, wenn er morgens um 6 Uhr Chantal wachgehalten oder den Arzt gerufen hätte, sagte Rechtsmediziner Klaus Püschel.  (dpa)