Berliner zahlen bei Energie drauf

VERBRAUCHER Studie belegt deutlichen Preisanstieg bei Strom und Gas. Wasserversorgung eher günstig

Die Berliner müssen laut einer Studie gegenüber dem Vorjahr deutlich mehr für Energie, Wasser und Müllentsorgung bezahlen. Ein mit Gas beheizter Zweipersonenhaushalt zahlte zum 1. Januar etwa acht Prozent mehr als ein Jahr zuvor, sagte das Vorstandsmitglied des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU), Maren Kern, am Montag. Bei dem Modellhaushalt stiegen die jährlichen Kosten um rund 140 auf etwa 1.800 Euro. Aufschläge gab es vor allem bei der Energieversorgung mit Strom und Gas.

Für Strom gab der standardisierte Haushalt 628 Euro aus – 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Gaspreis kletterte um 16 Prozent auf 593 Euro jährlich für den Modellhaushalt. Auf hohem Niveau blieben die Preise für Wasserversorgung. Der Berliner Wasserpreis lag mit 5,10 Euro je Kubikmeter unter allen berücksichtigten Großstädten am höchsten.

Günstig blieb die Müllentsorgung: Der Modellhaushalt müsse für die Entsorgung von 3,12 Kubikmetern Müll jährlich 72 Euro ausgeben – halb so viel wie einer in Brandenburg. Die Studie führt das auf den Wettbewerb zurück, der seit Jahren unter den Stadtreinigungsbetrieben in Berlin herrscht. (dapd)