Klon-Betrug bestätigt

Ein neuer Gentest hat den Stammzellbetrug des südkoreanischen Klonforschers Hwang Woo Suk bestätigt. Die angeblich maßgeschneiderten Patienten-Stammzellen aus seinem Labor waren nicht wie behauptet geklont. Die im Jahr 2004 von Hwang präsentierten Stammzellen entstammten vielmehr einer künstlich zur Teilung angeregten unbefruchteten Eizelle, berichten Forscher um George Daley vom Dana-Farber-Krebsforschungsinstitut in Boston im Fachjournal Cell Stem Cell. Mit ihrem genetischen Test lasse sich künftig allgemein die Herkunft von Stammzellen klären, schreiben die US-Forscher. Die Fälschungen von Hwangs Gruppe hatten zum bislang größten Skandal in der Stammzellforschung geführt. DPA