Ermittlungsverfahren gegen Journalisten

BERLIN ap ■ Staatsanwaltschaften in Berlin, München, Frankfurt und Hamburg haben mehr als 17 Ermittlungsverfahren gegen Journalisten wegen Verdachts auf Beihilfe zum Geheimnisverrat eingeleitet. Sie sollen aus vertraulichen und geheimen Akten des BND-Untersuchungsausschusses zitiert haben. Dies berichtete das ARD-Hauptstadtstudio am Donnerstag; die jeweiligen Staatsanwaltschaften hätten die Verfahren bestätigt. Betroffen sind neben dem Leiter des taz-Parlamentsbüros, Jens König, vier Redakteure der Süddeutschen Zeitung, fünf Redakteure des Spiegels mit Chefredakteur Stefan Aust an der Spitze sowie Redakteure der Zeit, der Frankfurter Rundschau, des Tagesspiegels, der Berliner Zeitung und der Welt. Der Vorsitzende des Journalistenverbands, Michael Konken, nannte die Verfahren einen „breit angelegten Angriff auf die Pressefreiheit“.