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Caberta macht‘s richtig

Die Hamburger Innenbehörde hat eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Ursula Caberta, Leiterin der Arbeitsgruppe Scientology, zurückgewiesen. Die Stiefmutter der 14-jährigen Berlinerin, die vor Scientology und ihren Eltern nach Hamburg geflüchtet ist (taz berichtete), hatte Caberta vorgeworfen, ihre Privatsphäre missachtet zu haben. Nach Ansicht der Innenbehörde ist die Frau als hochrangige Funktionärin von Scientology aber eine „Person der Zeitgeschichte“ und dürfe deshalb öffentlich genannt werden. Die Tochter ist weiterhin in der Obhut des Jugendamtes.

Distanz zu Poggendorf

In der Affäre wegen Verdachts der Untreue um den Chef des Hamburger Tierschutzverein (HTV), Wolfgang Poggendorf, geht die Gesundheitsbehörde auf Distanz. Poggendorf wird vorgeworfen, an den HTV vererbte Immobilien unter Preis ge- und verkauft zu haben. Gegenüber NDR Hamburg Welle 90,3 kündigte Behördensprecher Hartmut Stienen an, vorerst keine Gespräche mehr mit dem HTV-Chef zu führen. An der Kooperation mit dem Tierheim ändere sich jedoch nichts. Der HTV bekommt jährlich rund 1,6 Millionen Euro von der Stadt für das Aufgreifen und die Unterbringung ausgesetzter Hunde.

Asklepios wehrt sich

Die Asklepios Kliniken Hamburg wehren sich juristisch gegen das kartellamtliche Verbot, mit dem Krankenhaus Mariahilf zu fusionieren. Das Unternehmen habe eine einstweilige Verfügung erwirkt, teilte Asklepios am Freitag mit. Das Bundeskartellamt hatte den Erwerb im Juni mit Hinweis auf die Verstärkung der Marktbeherrschung des Unternehmens untersagt. Anfang August stimmte es dagegen einer Übernahme des Krankenhauses Mariahilf durch die Helios Kliniken GmbH zu. Im Mittelpunkt des Interesses von Helios stünden weiterhin die Patienten und Mitarbeiter des Krankenhauses Mariahilf, erklärte die Helios Kliniken Gruppe in einer Stellungnahme am Abend.

HSV in Budapest

Der Hamburger SV trifft in der Qualifikation für den UEFA-Pokal auf Honved Budapest. Das ergab die Auslosung im schweizerischen Nyon. Der HSV tritt zunächst am 16. August bei den Ungarn an. Das Rückspiel findet am 30. August in Hamburg statt. Der Sieger zieht in die erste Runde des UEFA-Pokals ein. TAZ/DPA