MODEMESSE IST INSOLVENT: Die Butter vom Brot genommen

Berlins größte Modemesse Bread & Butter ist pleite. Wie am Mittwoch bekannt wurde, stellte Geschäftsführer Karl-Heinz Müller am 16. Dezember den Insolvenzantrag – direkte Folge der für Januar geplanten, aber abgesagten Messe im Flughafen Tempelhof. Aufgrund der schwierigen Marktlage und starker brancheninterner Konkurrenz konnte Bread & Butter nicht mehr genug Aussteller mobilisieren. In einer Pressemitteilung gab sich Müller dennoch optimistisch: Zusammen mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter arbeite man bereits an einem neuen Konzept. Die „Bread & Butter – Back to the Street“ werde bereits im Januar stattfinden.

Der taz sagte Müller, dass der Neustart in Mitte stattfinden werde. Derzeit verhandle man mit dem Bezirk über mögliche Straßensperrungen. Das neue, kleinere Event solle zum Teil unter freiem Himmel stattfinden. Eine Reminiszenz an die bescheidenen Anfänge der Streetwear-Messe, die erstmalig 2001 in Köln stattgefunden hatte.

Was die Insolvenz für das Mietverhältnis in Tempelhof bedeutet, ist noch unklar. Noch ist der 2009 abgeschlossene, langfristige Mietvertrag mit dem Land ungekündigt. API