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Poggendorf geht

Im Vorstand des Hamburger Tierschutzvereins (HTV) bahnt sich nach dem wochenlangen Streit um dubiose Immobiliengeschäfte ein Wechsel in der Führungsspitze an. Das berichtete gestern die NDR-Lokalwelle 90,3. Nach einem Bild-Bericht wolle Wolfgang Poggendorf bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung nicht wieder als Vereinsvorsitzender kandidieren. Gegenüber dem NDR bestätigte der 70-Jährige bislang nur, dass morgen eine Vorstandssitzung stattfindet. Dort könnten Neuwahlen beschlossen werden. Sein Amt im Tierschutzbeirat der Gesundheitsbehörde hat Poggendorf bereits niedergelegt. Die Polizei will laut NDR in dieser Woche eine Sonderkommission einrichten, um die beschlagnahmten Unterlagen der verdächtigen Vereinsvorstände zu sichten.

Beiersdorf legt zu

Der Hamburger Konsumgüterhersteller Beiersdorf hat im zweiten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Wie das börsennotierte Unternehmen gestern mitteilte, stieg der Umsatz von 1,334 auf 1,463 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) und vor Kosten für die Umstrukturierung stieg von 159 auf 191 Millionen Euro. Einschließlich der Kosten für den derzeitigen Konzernumbau stieg das EBIT von 101 auf 143 Millionen Euro.

Feierabend-Einsatz

Einen gewalttätigen 24-Jährigen haben zwei Polizisten gestern in ihrer Freizeit gestellt. Der Mann war nach Polizeiangaben mit einem Messer auf einen 34 Jahre alten Passanten losgegangen. Dieser hatte den 24-Jährigen mit seiner Tasche gestreift. Ein 19 Jahre alter Begleiter des Messerstechers trat dem Opfer ins Gesicht. Als ein Zeuge hinzukam, ließen beide von ihrem Opfer ab und flüchteten. Zwei Polizisten, die außerhalb ihrer Dienstzeit auf dem Fahrrad vorbeifuhren, nahmen die Verfolgung auf.

Atzorn wieder Lehrer

Acht Jahre nach dem Ende der ZDF-Serie „Unser Lehrer Dr. Specht“ schlüpft Robert Atzorn wieder für den Sender in die Rolle eines Pädagogen. Gestern begannen in Hamburg die Dreharbeiten zu dem Fernsehfilm „Im Gehege“. Atzorn spielt darin nach ZDF-Angaben „einen charismatischen Lehrer“, dessen Leben aus den Fugen gerät. Seine Tätigkeit als Hamburger „Tatort“-Kommissar hatte Atzorn unlängst aufgegeben. TAZ/DPA