IN ALLER KÜRZE

Handwerkskammer will Olympia

Das Hamburger Handwerk unterstützt die Bewerbung der Hansestadt für die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2024. Die Vollversammlung der Handwerkskammer hat einstimmig eine entsprechende Resolution verabschiedet. Als Vorteile einer Bewerbung sieht das Handwerk städtebauliche Impulse durch neue Infrastrukturen, die weltweite Wahrnehmung und langfristige Attraktivität sowie natürlich die reinen Bauinvestitionen zugunsten mittelständischer Firmen.  (taz)

Stress für Justizsenatorin

Die Opposition in der Bürgerschaft hat den Umgang von Hamburgs Justizsenatorin Jana Schiedek (SPD) mit der Personalsituation bei der Staatsanwaltschaft scharf kritisiert. CDU, Grüne und FDP zeigten sich am Donnerstag verärgert, dass Schiedek erst am Vorabend in der Parlamentssitzung zum Haushaltsbeschluss einen Bericht vorlegte, der die enorme Arbeitsbelastung für die rund 500 Mitarbeiter der Hamburger Staatsanwaltschaft aufzeigt. Zugleich hatte die Senatorin erklärt, dass sie vier geplante Stellenkürzungen aussetzen werde. „Die 180-Grad-Drehung von Senatorin Schiedek ist vor dem Hintergrund des bevorstehenden Wahlkampfes derart unglaubwürdig, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann“, sagte der CDU-Justizpolitiker André Trepoll.  (dpa)

Kein Umschwung

Auch mit dem neuen Trainer Ewald Lienen ist dem Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli nicht der ersehnte Umschwung gelungen. Der 61 Jahre alte Nachfolger von Thomas Meggle zeigte sich jedoch mit der knappen Niederlage beim Tabellenführer FC Ingolstadt 04 (1:2) zufrieden. Lienen lebt in dieser schweren Situation Optimismus vor: „Die Partie in Ingolstadt macht uns Hoffnung. Meine Spieler sehen, dass sie es können, dass Potenzial vorhanden ist.“ Der FC St. Pauli ist mit mageren 13 Punkten weiterhin Tabellenletzter.  (dpa)

Flüchtlingsschiff kommt

Der Unterhalt für das Flüchtlingsschiff „Transit“ wird die Stadt laut Hamburger Abendblatt jedes Jahr 1,4 Millionen Euro kosten. Die 110 Meter lange „Transit“ soll am heutigen Freitag im Harburger Binnenhafen ankommen und 250 Flüchtlingen Platz bieten.  (taz)

Koks im Karton

Auf Bananenkartons haben Zollfahnder im Hamburger Hafen den größten Kokainfund dieses Jahres gemacht: In dem Container aus Ecuador entdeckten sie 66 Kilogramm hochreines Rauschgift mit einem Straßenverkaufswert von rund 4,3 Millionen Euro. In drei Reisetaschen lagen insgesamt 120 Pakete mit den Drogen, wie der Sprecher des Zollfahndungsamts Hamburg, Axel Hirth, sagte.  (dpa)

Neues Zentrum für Seelische Gesundheit

In Horn wurde am Donnerstag das Zentrum für Seelische Gesundheit eröffnet. In der Tagesklinik mit Psychiatrischer Institutsambulanz sollen psychisch Kranke ambulant und in der Nähe ihres Wohnortes behandelt werden, wie die Asklepios Kliniken am Donnerstag mitteilten. So würden stationäre Behandlungen vermieden oder verkürzt. Die Gesundheitsbehörde hat die Ausstattung des Zentrums in Horn mit 227.000 Euro gefördert.  (epd)

Auf freiem Fuß

Der 20-jährige Jakob S. ist von weiterer Untersuchungshaft im Jugendgefängnis Hahnöfersand verschont worden. Der junge Mann war am 27. August nach der Räumung der besetzten Gründerzeithäuser in der Breite Straße 114/116 mit vier anderen als mögliche „Tatbeteiligte“ festgenommen worden. Da laut Polizei Gegenstände aus den Fenstern geworfen wurden, wird gegen einige Besetzer wegen versuchten Totschlags ermittelt. Haftbefehl und Untersuchungshaft wurden gegen Jakob S. mit Fluchtgefahr begründet. Die Untersuchungshaft gegen einen mutmaßlich sechsten erwachsenen Besetzer, der vor vier Wochen verhaftet wurde, ist weiter in Kraft.  (taz)

Buslinie 109 jetzt komplett öko

Die Buslinie 109 zwischen Hauptbahnhof und dem U-Bahnhof Alsterdorf ist ab sofort komplett klimafreundlich. Bundesweit erstmals werden ausschließlich Öko-Fahrzeuge auf einer regulären Linie eingesetzt, teilte die Hamburger Hochbahn (HHA) am gestrigen Donnerstag mit.  (epd)