Einblick (205)

Carsten Seiffarth, Kurator/Produzent

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Carsten Seiffarth: Die große Ausstellung „Raum. Orte der Kunst“ in der Akademie der Künste war ein echter Gewinn für die Stadt, auch wenn mir die teilweise zu didaktische Präsentation zu denken gab.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Nun wird schon wieder einem wichtigen unabhängigen Projekt die Existenzgrundlage unter den Füßen weggezogen: Ich empfehle das Goodbye-Programm der „Zentralen Randlage“ ab 22. 8. 2007 bis zum bitteren Ende am 30. 9. 2007.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich zurzeit durch den Alltag? Ich lese zurzeit „9 Evenings Reconsidered“, einen Katalog, der im vergangenen Jahr vom MIT Visual Arts Center herausgegeben wurde (müsste noch bei „pro qm“ erhältlich sein). Die Ausstellung über diese bahnbrechende Serie der Zusammenarbeit von Avantgardekünstlern mit Wissenschaftlern und Ingenieuren aus dem Jahre 1966 wird bei TESLA im November einmalig in Europa zu erleben sein.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis der Alltags macht Ihnen/dir momentan am meisten Freude? Dass ich mit meinem 10-jährigen Sohn diese Woche unsere Fahrradtour starte: von Prag nach Magdeburg, an der Moldau und Elbe entlang.