Wohin in Bremen und Bremerhaven?
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■ Samstag, 19.30 Uhr

Kunstauktion

Die seltene Gelegenheit, etwas wirklich Originelles zu schenken, gibt es einmal im Jahr in der Galerie Herold, die immer kurz vor Weihnachten Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern versteigert, denen sich die Produzentengalerie im Güterbahnhof verbunden fühlt. Der Erlös ermöglicht den Fortbestand der Galerie, und natürlich müssen Sie erworbene Kunstwerke nicht verschenken, sondern können sie auch behalten. Gelegenheit zur Vorbesichtigung gibt es ab 18 Uhr.

Galerie Herold

■ Freitag, 20 Uhr

Mephisto.Sein.Goethe

Der Schauspieler Jonathan Prösler rupft ein Hühnchen. Mit Goethe und natürlich dessen Rezeption, seine Allgegenwart, seinen Nimbus als Nationaldichter. Unser Rezensent urteilte: „Überhaupt wird der Großteil dieses Monologabends von einem gewissen Zorn gegen Goethe und seine Allgegenwärtigkeit angetrieben. Doch es geht auch zärtlich: So liest Prösler in einer Episode minutenlang Verse des Dichters, ganz still für sich, während das Publikum erwartungsvoll lauscht und sich schließlich freut, als es gegen Ende doch ein paar bekannte Verse zu erhaschen vermag. Diese sanften Momente sind jedoch die Ausnahme, vor allem ist ‚Mephisto.Sein.Goethe‘ eine kraftvolle Inszenierung.“ Am kommenden Freitag ist der Solo-Abend, den sieben Regisseure inszeniert haben, zum vorerst letzten Mal zu sehen.

Schlachthof

■ Montag, 19.30 Uhr

Lieder von Cohen: I’m Your Man

Fast geschenkt: Als „Weihnachtsspezial“ ist am Montag der Leonard-Cohen-Liederabend im Theater am Goetheplatz zu sehen, den Felix Rothenhäusler mit dem Bremer Schauspielensemble auf die Bühne gebracht hat. Weil Weihnachten ist, können Sie sich das nun also am kommenden Montag für 15 Euro auf allen Plätzen ansehen. Die taz sah den Abend „auf halber Strecke zwischen einem klassischen Konzert mit Mit-Wipp-Qualitäten und einer szenischen Darstellung“ und entdeckte durchaus bemerkenswerte Einzelleistungen wie Siegfried W. Mascheks intensive Interpretation von „Bird On A Wire“. „Davon hätte es noch mehr geben dürfen“, so unser Rezensent zur Premiere vor gut einem Jahr. Foto: Jörg Landsberg

Theater am Goetheplatz

■ Donnerstag, 19.30 Uhr

Peer Gynt

Auch so ein Klassiker: Immer am ersten Weihnachtsfeiertag gibt es in Bremerhaven eine Opernpremiere. Wobei: „Peer Gynt“? Keine Bange, es ist nicht die gleichnamige Oper des dubiosen Werner Egk, sondern eine spartenübergreifende Inszenierung, die auf der Bühnenmusik von Grieg und dem dramatischen Gedicht Ibsens fußt, unter Beteiligung von Ballett, Schauspiel und Musiktheaterensemble des Bremerhavener Stadttheaters, Regie führt Intendant Mokrusch himself.

Stadttheater Bremerhaven