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unterm strich

Im Bautzener Dom St. Petri soll am Sonntag ein neues Fenster mit einem Bibelwort in fünf Sprachen eingeweiht werden. Das neue Südfenster ziere die Aufschrift „Bei dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Lichte sehen wir das Licht“ aus Psalm 36, teilte der evangelische Dompfarrer Burkart Pilz gestern mit. Da die Psalmen als jüdische Lieder ursprünglich in Hebräisch verfasst wurden, stehe ein hebräischer Schriftzug ganz oben.

Der Satz wurde außerdem in Sorbisch, Deutsch, Polnisch und Tschechisch als Sprachen der Region in das neue Fenster aufgenommen. Die sächsische Stadt Bautzen gilt als Hauptstadt der sorbischen Bevölkerung in Deutschland. Der Bautzener Dom ist eine der seltenen Simultankirchen in Deutschland. Er wird von Protestanten und von Katholiken genutzt. Weiß eigentlich Papst Benedikt XVI. von diesem ungebührlichen Gebrauch?

Und wie wir es schon öfter vermeldet haben (wir tun eben etwas für unsere Region, wenn auch nicht gleich in fünf Sprachen) – hier wieder das brandenburgische Denkmal des Monats: Dieses Mal ist es der im 13. Jahrhundert gebaute Brunnen der Burg Eisenhardt in Belzig. Der 18 Meter tiefe Feldsteinbrunnen führt noch heute Wasser und veranschaulicht das frühere Wasserversorgungssystem der Burg und der Stadt. Der Burgbrunnen wurde 1752 umgebaut und verfügte bis 1869 auch über ein Brunnenhaus. Das Wasser wurde mit Hilfe eines Tretrades aus der Tiefe geholt und über ein Rohrsystem in die Burgküche im Torhaus geleitet. Im Jahr 1998 ließen die Stadt Belzig und der Burgverein den Brunnen sanieren.

Obwohl er bei der Premiere der „Walküre“ stark kritisiert worden war, wird der Tenor Endrik Wottrich die Partie des Siegmunds bei den Bayreuther Festspielen in der nächsten Vorstellung am 10. August voraussichtlich wieder singen, teilten die Festspiele gestern mit.

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