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Das Astana-Radsport-Team hat den vierten Dopingfall in den eigenen Reihen in den letzten zwei Monaten bestätigt. Der Kasache Andrej Kaschetschkin wurde bei einer unangemeldeten Trainingskontrolle zwei Tage nach dem Ende der Tour de France des Blutdopings überführt. Der Profi wurde von seinem Team, das zurzeit in der Schweiz trainiert und an einem Neuaufbau für einen „sauberen Radsport“ arbeitet, suspendiert. Vor Kaschetschkin war auch dessen kasachischer Landsmann Alexander Winokurow während der Frankreich-Tour positiv auf Fremdblutdoping getestet und daraufhin entlassen worden. Vor dem Tour-Start war der Nürnberger Matthias Kessler mit einem positiven Testosteron-Test aufgefallen. Der Astana-Fahrer Eddy Mazzoleni (Italien) verließ das Team, nachdem er sich wegen eines länger zurückliegenden Dopingvergehens vor der Justiz seines Heimatlandes verantworten musste. Nach dem Dopingfall Winokurow hatte sich das Astana-Team um Andreas Klöden aus der Tour zurückgezogen. Im gesamten August will die Formation, die mit Schweizer Lizenz fährt und von der kasachischen Industrie gesponsert wird, nicht an internationalen Rennen teilnehmen. DPA