Endlich wieder shoppen

RINDERMARKTHALLE Auf dem Areal am Neuen Kamp werden künftig wieder Lebensmittel verkauft

Ein sogenannter Vollsortiment-Supermarkt, ein Discounter und ein Drogerie-Filialist sollen den Anwohnern auf den seit 15 Monaten leerstehenden Flächen der alten Rindermarkthalle am Neuen Kamp wieder die Möglichkeit zum Einkaufen geben. Der Eingangsbereich der Halle soll neu gestaltet, der Vorplatz optisch aufgewertet werden. Für zehn Jahre läuft der Mietvertrag zwischen der städtischen Sprinkenhof AG und der Edeka Handelsgesellschaft Nord.

Vom Tisch sind damit Pläne für eine Konzerthalle sowie dafür, das Gelände neu zu entwickeln. „Bis 2021 wird es nichts anderes geben und dann muss man sehen“, sagt der Chef des Bezirksamts Mitte, Markus Schreiber (SPD). Er rechnet damit, dass es wegen Bauzeit und Vorbereitung zwei Jahre bis zur Eröffnung dauern wird. Besonders stolz ist er auf die im Eingangsbereich geplante, rund 4.000 Quadratmeter große Markthalle „mit Wochenmarktatmosphäre“, die das Herzstück des Komplexes darstellen soll.

Die Anwohner-Initiative „Unser Areal“ begrüßt zwar, dass es wieder eine Nahversorgung für das Viertel geben wird, befürchtet aber, dass ein anwohnerorientiertes Verfahren nun chancenlos bleibt: Die geplanten Maßnahmen deuteten „nicht darauf hin, dass die Nutzung vorübergehend sein soll“. Die Initiative will ihre Planung dennoch fortsetzen. LKA