IN ALLER KÜRZE

Mehr für Elternvereine

Schrittweise sollen die Zuschüsse an Kindertagesstätten, die von Elternvereinen betrieben werden, angehoben werden. Dies bestätigte gestern der Sprecher der Sozialsenatorin, Bernd Schneider. Eine hundertprozentige finanzielle Gleichstellung mit anderen Kindergärten – etwa in Trägerschaft der Kirchen – sei zurzeit aber kein Thema. Dies liege daran, dass Elternvereine niedrigere Betreuungskosten haben, weil sie sich die Kinder selbst aussuchen können, so Schneider. Die CDU bemängelt in einem aktuellen Antrag an die Bürgerschaft, dass die Kosten für Einrichtungen mit Kindern unter drei Jahren ( „Krippen“) nur zu 57 Prozent durch öffentliche Zuschüsse gedeckt seien. Bei drei- bis sechsjährigen Kindern seien es 80 Prozent. Elternvereine stellen über ein Drittel der Krippenplätze.

CDU rettet Rosenak

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion lobt sich dafür, die Arbeit des Vereins „Rosenak-Haus e. V.“ bis Jahresende durch private Spenden sichergestellt zu haben. Eine Sprecherin des Vereins, der in dem ehemaligen jüdischen Gemeindehaus an die Geschichte der Juden in Bremen erinnern will, bestätigte gestern, dass die CDU bisher als einzige auf einen Hilfeaufruf unter anderem an die Bürgerschaftsfraktionen reagiert habe. Der Verein brauche aber eine langfristige finanzielle Absicherung, wozu auch eine halbe Stelle gehöre, so Carola Krüger. Die CDU kündigte eine parlamentarische Initiative an.

Preis für Bürgerpark

Der Bürgerpark und sein Direktor Werner Damke sind von der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur mit ihrem Kulturpreis 2011 ausgezeichnet worden. Als 202 Hektar großes „Bürgerglück mitten in der Stadt“ beschreibt die Jury den Park, die bundesweit größte privat unterhaltene öffentliche Parkanlage.

Platz für Loriot

Einen Platz oder eine Straße, die nach dem jüngst verstorbenen Loriot benannt werden kann, sucht die SPD. Der Komiker sei „eng mit Bremen verbunden“, so eine SPD-Sprecherin. taz/epd