Gespräche über 19 Geiseln nur per Telefon

GHASNI ap ■ Nach der Freilassung zweier Geiseln haben die Taliban gestern telefonisch mit Vertretern der südkoreanischen Regierung über das Schicksal der 19 weiteren Verschleppten verhandelt. Direkte Gespräche seien vorerst nicht mehr geplant, erklärte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz. Das IKRK stehe weiterhin als Vermittler zur Verfügung, sagte ein Sprecher in Ghasni. Er forderte beide Seiten auf, im Interesse der seit dreieinhalb Wochen verschleppten Christen rasch zu einer Einigung zu kommen. Die Taliban hatten die zwei Südkoreanerinnen Montag dem IKRK übergeben. Die Taliban wollen Gesinnungsgenossen freipressen, die in Haft sitzen. Die zwei Unterhändler der Taliban seien von ihrer Führung autorisiert, die Liste der betroffenen Häftlinge zu ändern oder auch zu verkleinern, erklärte Sprecher Kari Jussef Ahmadi gestern.