Ein mühsamer Aufstieg

SPORT Die bereits für 2012 geplante Kletterhalle der Bremer Sektion des Alpenvereins soll endlich gebaut werden – nach Schwierigkeiten mit der Baubehörde, der Konkurrenz und der Finanzierung

Die Halle wird 1.400 Quadratmeter groß und 14 Meter hoch

Nach jahrelangen Verzögerungen wird Anfang kommenden Jahres der Bau einer 1.400 Quadratmeter großen Kletterhalle durch die Bremer Sektion des Alpenvereins beginnen. Die Bremer Aufbaubank hat kurz vor Weihnachten die Bürgschaft für das Projekt übernommen.

Eigentlich sollte die Halle bereits 2012 stehen, aber Geld- und Brandschutzprobleme sowie eine Klage des Verbandes privater Kletterhallenbetreiber (Klever) hatten den Baubeginn immer wieder verhindert. Klever hatte den Alpenverein wegen Wettbewerbsverzerrung verklagt: Gemeinnützige Vereine müssen niedrigere Erbpachtzinsen zahlen als private Unternehmen. Vor dem Oberverwaltungsgericht kam die Klage allerdings nicht durch, auch eine Beschwerde vor der EU-Komission scheiterte.

Ein weiterer Grund für die Verzögerung des Baus waren Schwierigkeiten mit der Bremer Baubehörde. Weil der der Alpenverband zunächst ein mangelhaftes Konzept für den Brandschutz vorgelegt hatte, stellte die Behörde keine Baugenehmigung aus. Erst seit Anfang 2013 liegt sie vor.

Die Halle soll auf dem Grundstück des Technologieparks an der Universität in Horn-Lehe errichtet werden. Sie soll 1.400 Quadratmeter groß, 14 Meter hoch und um 800 Quadratmeter im Innen- und Außenbereich erweiterbar werden.

Bislang können Kletterer in Bremen die Boulderhalle „Linie 7“ am ehemaligen Güterbahnhof nutzen, die allerdings nur über eine sieben Meter hohe Seilkletter-Ecke verfügt.  (taz)