Warnstreik bei der Kanzlerin

Von dem Warnstreik im öffentlichen Dienst in Berlin wird indirekt auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) betroffen sein. An der zweistündigen Aktion an diesem Montag sollen auch die Wachleute teilnehmen, die sonst vor dem Wohnhaus der Kanzlerin in Mitte stehen. Dies teilten die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes gestern mit. Sie riefen die Beschäftigten des Zentralen Objektschutzes zum Warnstreik auf, um Gehaltserhöhungen durchzusetzen. Von 7 bis 9 Uhr sollen auch die Wachleute vor den Botschaften der USA, Großbritanniens, Frankreichs, Russlands, Chinas und der Türkei sowie dem Roten Rathaus streiken. Nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) könnten sich bis zu 150 bei der Polizei angestellte sogenannte Objektschützer an dem Warnstreik beteiligen. Laut einer Sprecherin von Innensenator Ehrhart Körting (SPD) wird die Sicherheit der Gebäude trotzdem gewährleistet. Die Polizei hat die Möglichkeit, die fehlenden Wachleute durch Polizeibeamte zu ersetzen, die sich nicht an dem Streik beteiligen. DPA