UNTERM STRICH

Der Fotokünstler Bernhard Blume ist tot. Er starb vergangenen Donnerstag nach kurzer schwerer Krankheit 73-jährig in Köln. Zusammen mit seiner Frau Anna Blume hat er skurrile (Selbst-)Inszenierungen geschaffen, großformatige Fotos meinst in Schwarz-Weiß, die mit Vorliebe den kleinbürgerlichen Alltag parodieren. Kartoffeln fliegen durch die Luft, Vasen wirbeln in Ekstase, und von den beiden Blumes, fast immer auch Darsteller auf ihren Fotos, sind oft nur noch Körperteile zu sehen, die aus Trümmerteilen ragen. Das alles wirkt aber meist eher skurril als bedrohlich. Das Künstlerpaar Blume, beide Jahrgang 1937 und aus Nordrhein-Westfalen, lernte sich zu Beginn der 60er Jahre an der Kunstakademie in Düsseldorf kennen. In den 80er Jahren begannen die Blumes nach Einzelarbeiten als Künstlergemeinschaft und wurden auf dem Gebiet der inszenierten Fotografie zu Vorreitern. Gemeinsam lebten sie vor allem in Köln, aber auch in Hamburg, wo Bernhard Blume Professor an der Hochschule für bildende Künste war.

In den Niederlanden ist ein bisher unbekanntes Werk des österreichischen Malers Gustav Klimt aufgetaucht, wie die österreichische Tageszeitung Der Standard am Samstag berichtete. Das in Privatbesitz befindliche Bild mit dem Titel „Seeufer mit Birken“ stamme aus dem Jahr 1901. Die Echtheit des 90 mal 90 Zentimeter großen Werks sei von dem österreichischen Klimt-Experten und Vizedirektor des Wiener Museums Belvedere, Alfred Weidinger, bestätigt worden. Der niederländischen Besitzerin zufolge kauften ihre Vorfahren das Gemälde 1902 bei einer Ausstellung in Düsseldorf. Weidingers Museum Belvedere besitzt die weltweit größte Sammlung von Werken des symbolistischen Malers, der von 1862 bis 1918 lebte.