Grüne: Das Maß ist voll

MECKLENBURG-VORPOMMERN Die Öko-Partei zieht auch in den letzten noch fehlenden Landtag ein. Die Sozialdemokraten können ihre Stimmen deutlich erhöhen, die CDU stagniert, die FDP fliegt raus. Die rechtsradikale NPD muss um Wiedereinzug ins Parlament bangen

BERLIN/SCHWERIN taz | Die Grünen ziehen auch in das letzte Landesparlament Deutschlands ein. 32 Jahre nach ihrem ersten Wahlerfolg 1979 in der Bremer Bürgerschaft schaffte die Öko-Partei den Einzug in den letzten Grünen-freien Landtag. Bei der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern erreichte die Partei nach ersten Ergebnissen rund 8 Prozent. Vor vier Jahren war sie mit nur 3,4 Prozent an der Fünfprozenthürde gescheitert.

Wahlgewinner sind die SPD und ihr Ministerpräsident Erwin Sellering. Die Partei erreichte rund 36 Prozent und konnte ihr Ergebnis also um 6 Prozent steigern. Die SPD hat damit die Auswahl, entweder die Koalition mit CDU fortzusetzen oder ein Bündnis mit der Linken einzugehen. Die erreichte etwa 18 Prozent. Die CDU bröckelte von 28,8 auf 25 Prozent ab. Nicht mehr im Landtag vertreten ist die FDP.

Ob die NPD den Wiedereinzug in den Landtag schafft, war bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch ungewiss.

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