US-Soldaten: Suizid-Rate steigt drastisch

WASHINGTON dpa/ap ■ Die Zahl der Selbstmorde unter US-Soldaten ist zwischen 2005 und 2006 um 15 Prozent gestiegen. Das geht nach CNN-Angaben aus einem US-Heeresbericht hervor. Danach nahmen sich im vorigen Jahr 101 Soldaten das Leben. 2005 waren es noch 88. Mit 17,3 Fällen je 100.000 Soldaten stieg die Suizidrate damit auf den höchsten Stand seit 26 Jahren. Die meisten Selbstmorde wurden von Soldaten verübt, die im Irak im Einsatz waren. „Es bestand eine signifikante Beziehung zwischen Selbstmordversuchen und der Anzahl von Stationierungstagen im Irak oder in Afghanistan“, heißt es. Ferner wurden gescheiterte Beziehungen, juristische und finanzielle Probleme als Ursachen der Verzweiflungstat genannt. Bis Ende Juni 2007 wurden 44 Suizide von Militärangehörigen gezählt, von denen 17 außerhalb ihrer Heimatregion stationiert waren.