IN ALLER KÜRZE

Häfen melden Rekord

Die Bremer Häfen haben im ersten Halbjahr 2011 einen historischen Umschlagrekord erzielt und die Einbußen der Wirtschaftskrise wieder mehr als ausgeglichen. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres hätten 40 Millionen Tonnen Fracht Bremen und Bremerhaven durchlaufen, teilte das Statistische Landesamt mit. Das seien 2,8 Millionen Tonnen mehr als im bisherigen Rekordhalbjahr von Anfang 2008 und ein neuer Halbjahres-Spitzenwert in der seit 1850 geführten Statistik. Gegenüber dem ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres legte der Umschlag in Bremen und Bremerhaven demnach um 16,2 Prozent zu.

Geldstrafe für Werder

Fußball-Bundesligist Werder Bremen muss wegen unsportlichen Verhaltens seiner Fans 4000 Euro Geldstrafe zahlen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ahndete mit dem am Montag verhängten Urteil das Zünden von Feuerwerkskörpern im Bremer Zuschauerblock vor und während des Erstrundenspiels im DFB-Pokal beim 1. FC Heidenheim am 30. Juli.

CDU gegen Umweltzone

Der CDU-Verkehrspolitiker Heiko Strothmann hat die „unverzügliche Abschaffung der Umweltzone“ gefordert. Der Nutzen für die Umwelt sei nicht nachgewiesen worden, vielmehr seien die Grenzwerte für Feinstaubemmissionen schon vor Inkrafttreten der dritten Stufe der Umweltzone eingehalten worden, sagte Strothman. Die Umweltzone sei ein „bürokratisches Monstrum“, das der „Gängelung von Autofahrern“ diene und „Touristen verärgert“. In der nächsten Bürgerschaftssitzung wolle die CDU einen Antrag für „alternative Maßnahmen“ vorlegen, um die Feinstaubbelastung in der City weiter zu reduzieren, kündigte Strohtmann an.

Kammer will Kurve

Die Handelskammer hat sich für den Ausbau der sogenannten Oldenburger Kurve ausgesprochen, um Bremen vom Bahnverkehr aus den Nordseehäfen zu entlasten. „Ohne eine Leistungssteigerung des Schienenhinterlandverkehres ist von einem massiven Anstieg der Containertransporte auf der Straße auch im Raum Bremen auszugehen“, sagte Handelskammer-Präses Otto Lamotte. Derzeit müssten alle Schienengüterverkehre der Region mitten durch den Bremer Hauptbahnhof geführt werden. Das sei ein Engpass für die gesamte Hafenregion im Nordwesten Deutschlands, sagte Lamotte.

Schleuse wird repariert

Die Reparaturarbeiten an der Oslebshauser Schleuse in Bremen haben am Montag begonnen. Die Zufahrt zu den Industriehäfen bleibt noch bis zum 13. September gesperrt, teilte die Senatspressestelle mit. Taucher hatten am äußeren Schleusentor Beschädigungen der Schienen wegen starker Beanspruchung festgestellt. „Um zu vermeiden, dass die Schleuse ungeplant ausfällt, mussten wir schnell reagieren“, sagte der Geschäftsführer von Bremenports, Holger Banik. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 400 000 Euro. Die Industriehafenschleuse ist 250 Meter lang sowie 48 Meter breit und wurde in den Jahren 2000 und 2001 auf 9,50 Meter unter Normalnull vertieft. Dadurch sind die Häfen Tide unabhängiger zu erreichen. (dpa/taz)