Lederer gegen Lafontaine

In der Partei Die Linke verstärkt sich die Kritik an plakativen Äußerungen des Vorsitzenden Oskar Lafontaine. Landesparteichef Klaus Lederer mahnte, die Partei dürfe nicht bei Phrasen stehenbleiben. Man müsse aufpassen, nicht den eigenen Heilsversprechen zu glauben. Zugleich nahm Lederer Lafontaine gegen den Vorwurf des Populismus in Schutz. Dahinter stecke der Versuch der Ausgrenzung. Lederer sagte, die Linkspartei müsse eine breite Verankerung suchen. „Auch im Westen müssen wir rein in die Gesellschaft, über Gewerkschaftskreise hinaus.“ Herausforderung sei es, eine „Kümmerer-Partei“ zu werden wie die PDS in Ostdeutschland. Lederer mahnte einen anderen Umgang mit den Stasi-Akten an. „Bisher sind die Akten auch dazu benutzt worden, Ostdeutschland in die Schmuddelecke zu rücken. Damit muss Schluss sein.“ DDP