Klinik schießt sich ins Knie

Nach dem Skandal um falsch eingesetzte Knie-Gelenke im Hedwig-Krankenhaus hat die AOK einen Versorgungsvertrag mit der Klinik ausgesetzt. „Er wird aller Voraussicht nach aufgehoben werden“, sagte ein Sprecher der AOK Berlin am Freitag. Der integrierte Versorgungsvertrag für Knie- und Hüftgelenke war im November 2005 mit dem Lehrkrankenhaus der Charité geschlossen worden. Nach damaligen Angaben sollte mit dem Vertrag eine bessere Qualität erzielt werden. Wie vor kurzem bekannt wurde, wurden im Hedwig-Krankenhaus 47 Patienten seit 2006 Kniegelenke falsch implantiert. Die meisten Betroffenen sind über 65 Jahre alt und müssen nochmals operiert werden. DPA