UNTERM STRICH

Die umstrittene Nordkorea-Satire „The Interview“ hat in den ersten Tagen ihrer Onlineveröffentlichung bereits mehr als 15 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 12 Millionen Euro) eingespielt. Das berichteten US-Medien am Sonntag unter Berufung auf offizielle Zahlen des Filmstudios Sony. Demnach sahen sich 2 Millionen Nutzer den Film zwischen Mittwoch und Samstag auf Onlineplattformen wie YouTube, Google Play oder iTunes an. Sony hatte den für den 25. Dezember geplanten Kinostart nach einer Hacker-Attacke und Terrordrohungen zunächst abgesagt. Nach Kritik an der Entscheidung entschied sich das Filmstudio, die Komödie online zu vertreiben. Außerdem nahmen 331 nordamerikanische Kinos den Film ins Programm. Dort spielte er über das lange Wochenende laut Hollywood Reporter rund 2,8 Millionen Dollar (etwa 2,3 Millionen Euro) ein.

Der Deutsche Kulturrat hat für 2014 eine gemischte Bilanz gezogen. Seit einigen Jahren werde die Qualität der Bundeskulturpolitik mit der Erhöhung des Kulturetats gleichgesetzt, erklärte Geschäftsführer Olaf Zimmermann am Montag. „Das ist falsch, denn der Kulturetat ist nur ein Gradmesser für eine erfolgreiche Bundeskulturpolitik.“ Mindestens ebenso wichtig sei das Verabschieden von kulturfreundlichen Gesetzen.