IN ALLER KÜRZE

Nach Streiks abgemahnt

Nach spontanen Streiks im Bremer Mercedes-Werk haben nach einem Bericht von Radio Bremen offenbar etliche Beschäftigte kurz vor Silvester Abmahnungen erhalten. Grund dafür soll vor allem eine Aktion im Dezember gewesen sein, als die ganze Nachtschicht die Arbeit niedergelegt hatte. Die Werksleitung wertet den Streik gegen ein Rationalisierungsprogramm der Werksleitung als illegal.  (taz)

Totenasche darf verstreut werden

Mit dem Jahreswechsel darf in Bremen bundesweit erstmals die Asche von Toten auf privaten Grundstücken verstreut werden. Voraussetzung dafür ist dem Gesetz zufolge, dass der Verstorbene den Ort zuvor schriftlich festgehalten und eine Person für die Totenfürsorge bestimmt hat. Der Landtag hatte die Lockerung des Friedhofszwangs im November verabschiedet. Über die Gesetzesänderung der rot-grünen Regierungskoalition hatten die Parteien in Bremen monatelang gestritten. Kritik kam vor allem von der CDU und der Kirche. Ursprünglich sollten Angehörige die Urne mit der Totenasche auch mit nach Hause nehmen dürfen. Wegen rechtlicher Bedenken verwarf Rot-Grün diese Pläne aber.  (dpa)

VBN-Tickets sind jetzt teurer

Eine Fahrt mit Bus und Bahn ist im neuen Jahr in Bremen und Umgebung teurer geworden. Der Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) hat die Preise um durchschnittlich 3,2 Prozent erhöht. Die Erhöhung ist nach Tarifzone und Preisstufe unterschiedlich. In Bremen kostet ein Einzelticket nun 2,60 Euro.  (taz)

Getrübte Silvesterfreude

Brände und Unfälle mit Silvesterknallern haben Polizei und Feuerwehr zum Jahreswechsel auf Trab gehalten. In Bremen bewarfen Randalierer Polizisten mit Böllern und Flaschen. Kurz nach Mitternacht brannte die Küche einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses aus. Die Rettungskräfte mussten ein Ehepaar mit Kleinkind vom Balkon der darüber liegenden Wohnung holen. Sie kamen mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Insgesamt musste die Polizei innerhalb von 24 Stunden 444 Mal einschreiten.  (dpa)