: Jüdische Liga benennt Genozid
NEW YORK/ISTANBUL dpa ■ Die einflussreiche jüdische Liga gegen Antisemitismus und Rassismus (ADL) in den USA hat die Verfolgung der Armenier mit Deportationen und Massenmorden Anfang des 20. Jahrhunderts offiziell als „Genozid“ bezeichnet. In einer Erklärung widersprach ADL-Chef Abraham Foxman gestern der weit verbreiteten Darstellung in der heutigen Türkei, die Armenier seien Opfer eines beiderseitig verlustreichen Bürgerkrieges gewesen. Die Türkei kritisierte den Kurswechsel der Liga und äußerte die Erwartung, die Erklärung werde korrigiert.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
