Million für Forscherin

BIOLOGIE DFG fördert Bremer Institut

Für ihre Ökosystemforschung erhält die Bremer Mikrobiologin Solveig Bühring fast eine Million Euro aus dem Emmy-Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Das Geld steht der 37 Jahre alten Wissenschaftlerin für eine Nachwuchsgruppe an der Bremer Universität zu Verfügung, die heiße Quellen an der griechischen Küste erforschen soll. Aus den sogenannten Hydrothermalquellen am Meeresboden sprudelt Wasser, das über 400° Celsius heiß sein kann. Und dennoch sind diese Quellen dicht besiedelt von vielen Lebewesen, die sich an die extremen Lebensbedingungen angepasst haben. Die Untersuchungen der Nachwuchsgruppe sollen Einblick in die einzigartige Anpassung dieser weitgehend unerforschten Organismen und die Wechselwirkungen zwischen Bio- und Geosphäre geben. „Wir erhoffen uns möglicherweise Puzzleteile zur Lösung von zwei der wichtigsten biogeochemischen Rätsel: Der Entstehung des Lebens und seiner Grenzen“, sagt Bühring, die am Bremer Maeum-Institut für Marine Umweltwissenschaften forscht. CJA