DORSCH-FANG IN DER WESTLICHEN OSTSEE
: Hobbyangler und Profifischer gleich auf

Hobbyangler und kommerzielle Fischer haben 2013 erstmals annähernd gleiche Mengen Dorsch aus der westlichen Ostsee geholt. Wie das Thünen-Institut für Ostseefischerei in Rostock berichtete, gingen 2013 rund 3.206 Tonnen auf das Konto der Hobbyangler und 3.237 Tonnen auf das der Berufsfischer. Dies ist das Ergebnis einer Hochrechnung aus Vor-Ort-Beprobungen und einer Telefonumfrage unter 50.000 Haushalten. „Ein nachhaltig bewirtschafteter Dorschbestand verträgt diese Abfischmengen“, sagte Institutsleiter Christopher Zimmermann. Wichtig sei aber, dass diese Zahlen in die Bestandsberechnungen mit einfließen. Die Fangmengen hätten sich in den vergangenen Jahren vor allem deshalb angenähert, weil die Quoten für die Berufsfischerei immer weiter gesenkt wurden, sagte Zimmermann. Zuvor hatten die Berufsfischer bei den Fangmengen immer einen großen Vorsprung. Die Umfrage zeige aber auch, dass die Privatangler sehr viel Geld an der Ostseeküste ausgeben.  (dpa)