UNTERM STRICH

Gestern gab die Jury die sechs Favoriten für den mit 30.000 Euro dotierten Wilhelm-Raabe-Literaturpreis bekannt. Demnach können Angelika Klüssendorf („Das Mädchen“, KiWi), Michael Kumpfmüller („Die Herrlichkeit des Lebens“, KiWi), Sibylle Lewitscharoff („Blumenberg“, Suhrkamp), Klaus Modick („Sunset“, Eichborn), Judith Schalansky („Der Hals der Giraffe“, Suhrkamp) und Uwe Timm („Freitisch“, KiWi) auf den Preis hoffen. Am 6. November soll er in Braunschweig verliehen werden. Mit dem Wilhelm-Raabe-Literaturpreis werden in deutscher Sprache verfasste erzählerische Neuerscheinungen geehrt. Er ist eine der wichtigsten literarischen Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum. Bisher wurden unter anderen Hermann Hesse, Max Frisch und Wolf Haas damit prämiert.

Ab heute beginnt im Von der Heydt-Museum in Wuppertal die Ausstellung „Alfred Sisley – der wahre Impressionist“ zum Werk des Künstlers. Das ist das erste Mal, dass sich eine Einzelausstellung dem in Paris geborenen britischen Impressionisten widmet. Von der Darstellung des Himmels war er besonders fasziniert. Über 80 Werke aus Privatsammlungen und Museen, darunter aus dem Metropolitan Museum in New York oder der Londoner Tate Gallery, können sich die Besucher dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr sowie donnerstags von 11 bis 20 Uhr bis zum 29. Januar ansehen. Sisleys Gesamtwerk beläuft sich auf 884 Gemälde, die meisten davon sind Landschaften. Der Künstler wurde 1839 geboren, im Alter von 59 Jahren starb er an den Folgen von Kehlkopfkrebs. Vor „Alfred Sisley – der wahre Impressionist“ zeigte das Wuppertaler Museum bereits Ausstellungen der Impressionisten Renoir, Monet und zuletzt Bonnard.