Opiumrekord in Afghanistan

BERLIN taz ■ Afghanistan verzeichnet neue Rekorde in puncto Opiumproduktion. In einem gestern vorgelegten Bericht zur Drogensituation in Afghanistan rechnet die zuständige UN-Agentur UNODC für dieses Jahr mit einer Produktion von 8.200 Tonnen Rohopium – 95 Prozent der weltweiten Produktion. Im vergangenen Jahr waren es 6.100 Tonnen. Zwar stieg die Zahl der opiumfreien Provinzen im Norden von 6 auf 13, dafür nahm jedoch die Produktion im umkämpften Süden drastisch zu. „Die afghanische Regierung hat es nicht geschafft, mit dem Problem umzugehen“, kritisierte UNODC-Leiterin Christina Oguz. Das Gleiche gelte auch für die internationale Gemeinschaft. KEL