FESTIVAL
: Acker voller Kummer

Vielleicht ein Thema für einen poptheoretischen Fleißaufsatz: Warum haben sich so viele Bands auf dem Kummerfelder „Ackerfestival“ dieses Wochenende nach Comic- und Kinderkulturfiguren benannt? Sehnsucht nach im besten Fall sorglosen Kindheitstagen? Kalkulierter Einsatz von Niedlichkeit zur Umsatzsteigerung? Headliner des zweitägigen Festivals nördlich von Pinneberg sind jedenfalls: Rantanplan, Findus, Adolar und Casper. Und warum finden sich auf der unteren Seite des Plakats dann ausnahmslos so düstere Namen wie Let Them Fail, Blackened Sky, Tempt Your Fate, Yesterday’s Autumn und Declare Your Funeral? Sehnsucht nach im besten Fall sorglosen Kindheitstagen? Kalkulierter Einsatz von Nicht-Niedlichkeit zur Umsatzsteigerung? Oder ist das alles viel komplizierter? MATT

■ Kummerfeld: Fr, 16. 9. + Sa, 17. 9., Sportplatz, Ossenpadd 1; zwischen 1 Uhr und 2 Uhr an beiden Tagen Shuttleservice zum S-Bahnhof Pinneberg