Kleine große Verlierer

HARTZ IV Kinderarmut in Hamburg erschreckend hoch, sagt der DGB

Aus Sicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) ist die Kinderarmut in Hamburg auf einem erschreckend hohen Niveau. Kinder seien die größten Verlierer der Arbeitsmarktreform vor zehn Jahren, sagte DGB-Landeschefin Katja Karger einem NDR-Bericht zufolge. Nach Berechnungen der Gewerkschaft leben fast 50.000 Kinder in Familien, die mit Hartz-IV-Unterstützung auskommen müssen. Das seien 21 Prozent der Hamburger Kinder im Alter bis 14 Jahren.

Sie hätten schlechtere Bildungschancen und nur eingeschränkte Möglichkeiten im Berufsleben. Leben mit Hartz IV bedeute vieles nicht zu können, was für andere normal sei, so Karger. Sie fordert, einen Teil der Steuermehreinnahmen aus dem Mindestlohn zur Bekämpfung der Kinderarmut auszugeben.  (taz)