IN ALLER KÜRZE

Wegen einer Prügelattacke von HSV-Hooligans auf vier St. Pauli-Fans hat das Amtsgericht fünf Angeklagte im Alter zwischen 17 und 20 Jahren zu Geldstrafen verurteilt. Jeweils 400 Euro sollen sie für die gefährliche Körperverletzung an ihre Opfer bezahlen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Männer im August 2010 ihren Opfern am Bahnhof Altona auflauerten. Dann sollen sie unvermittelt auf sie eingeprügelt und getreten haben. Weil sich der 17 Jahre alte Angeklagte bei der Festnahme zur Wehr setzte, muss er zusätzlich 24 Arbeitsstunden ableisten. +++ Fußball-Zweitligist FC St. Pauli ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes zu einer Geldstrafe von 3.000 Euro verurteilt worden, nachdem Fans des Clubs vor dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig am 28. August Knall-, Leucht- und Rauchkörper im Stadion zündeten. +++ Härter gegen Korruption bei Abgeordneten vorgehen will die SPD-Bürgerschaftsfraktion. Laut einem gestern vorgelegten Antrag für eine Hamburger Bundesratsinitiative soll eine Vorteilnahme schon in Parlamenten vorgelagerten Gremien unter Strafe gestellt werden. Bislang werde nur mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft, wer seine Stimme in einer Volksvertretung verkauft. +++ Für ein Wildtierverbot im Zirkus haben sich 65 Prozent aller Deutschen ausgesprochen. Das ergab eine gestern veröffentlichte Forsa-Befragung im Auftrag der Tierschutzorganisation Vier Pfoten. Der SPD-Senat hatte am Dienstag einen Anlauf im Bundesrat beschlossen, der die Haltung unter anderem von Affen, Elefanten und Großbären untersagen soll. +++ Das Hamburger Hauptschulmodell zur Vermittlung von Jugendlichen in eine Lehre hat sich aus Sicht des Senats bewährt. Das 2001 gegründete Netzwerk aus allen Hamburger Schulen, die einen Hauptschulabschluss anbieten, der Arbeitsagentur, dem Senat und 75 weiteren Unternehmen und Organisationen konnte mehr als 2.500 Schulabgängern einen Ausbildungsplatz vermitteln. +++ Seinen diesjährigen Journalistenpreis zum Thema „Urlaub“ vergeben hat der ökumenische Verein „Andere Zeiten“. Den ersten Preis erhielt gestern Stefanie Pütz für das Hörfunk-Feature „Vom Winde zerweht – Faszination Sand“. Der zweite Preis ging an Lea Hampel für ihre Reportage „Ein frohes neues Ja“ (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung). Den dritten Preis bekam Raoul Löbbert für seinen Beitrag „Schnorcheln, Schwimmen, Schampus“ (Rheinischer Merkur). +++ Zur weltweit drittgrößten urologischen Fachtagung werden bis Sonntag rund 7.000 internationale Experten in Hamburg erwartet. Beim 63. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie liegt ein Schwerpunkt auf der Förderung des Medizin-Nachwuchses. +++