Zentral-Abi ziemlich dezentral

BERLIN AP/taz ■ Das von der Union ins Gespräch gebrachte Zentralbitur kommt – allerdings reichlich spät und ziemlich dezentral. Gestern trafen sich die Kultusminister der Union, um ein Abi zu beraten, das für alle 750.000 deutschen Oberstufenschüler das gleiche sein soll. Das Ergebnis war, dass hinterher kaum einer zum „Zentral“-Abitur stand. Hessen dementierte, Bayern widerrief, die SPD sagt dazu ohnehin Nein. Übrig blieb Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU), die nur noch gemeinsame Standards fürs Unions-Abi versprach – ab dem Jahr 2011. Vor zwei Wochen war das Zentralabitur der große Renner gewesen. Zwischendurch waren die unionsregierten Länder Baden-Württemberg, Bayern und NRW Feuer und Flamme, da waren aber noch – Ferien. CIF