Wohin in Bremen?
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■ Sonntag, 11.30 Uhr

FrühStück

Wenn Felix Rothenhäusler seine erste Regie im Musiktheater macht, muss man sich womöglich auf einiges gefasst machen. Wir erinnern uns: Schillers „Räuber“ inszenierte er in ausschweifenden Monologen, mit eingeschobener, krachbunter Disney-Comic-Parade, Goethes „Faust“ zeigte er zuletzt spartenübergreifend als ewigen Vorwärtslauf fast ohne Goethe. Vom Ende des Theaters am Theater Bremen unkte manche Kritik. Folgt jetzt das Ende der Oper? Rothenhäusler und Mitwirkende seines „Le Nozze di Figaro“ stellen sich dem Publikum im Rahmen der Reihe „FrühStück“.

Noon, Kleines Haus

■ Donnerstag, 19 Uhr

BOM13 eröffnet Literarische Woche

Wie schon im vergangenen Jahr darf das Bremer Online-Magazin „BOM13“ die Literarische Woche eröffnen. Unter dem Titel „BOM13 is watching you!“ widmet sich das Redaktionskollektiv mit einer Lese-Show dem Thema der diesjährigen Literarischen Woche: „Sie kennen dich! – Überwachung total. Gesellschaft unter Beobachtung in Literatur, Wissenschaft, Kunst & Film“. Wie schon in vorherigen Ausgaben enthält auch die „Überwachungsausgabe“ des „BOM13“ eine Mischung aus journalistischen Beiträgen, prosaischen Texten, lyrischen Einlassungen, Songtexten, Bildern und Illustrationen – begleitet von einer Ausstellung, die bis zum 14. Februar im Wall-Saal der Zentralbibliothek zu sehen ist. Die Literarische Woche wird am Freitag mit der Veranstaltung „Deep Web – Die dunkle Seite des Internets“ fortgesetzt, zu Gast ist der anonyme Autor des gleichnamigen Buchs, Jens Laloire moderiert. Das komplette Programm der Literarischen Woche finden Sie im Internet: www.literarische-woche.de.

Zentralbibliothek

■ Samstag, Mittwoch & 17. 1, 20 Uhr

Auf schwarzen und weißen Tasten

Schon seit 25 Jahren gibt es die Mini-Festival-Reihe „Auf schwarzen und weißen Tasten“, die sich der klassischen Klaviermusik widmet. Zum Jubiläum haben die Veranstalter und Veranstalterinnen drei Pianisten eingeladen, die allesamt schon im Sendesaal gastiert haben. Jonathan Plowright (Foto) macht am heutigen Samstagabend den Auftakt mit Werken von Johann Sebastian Bach, Brahms, Liszt und Schumann. Plowright wurde vom wurde vom britischen Magazin Gramophone als „einer der besten lebenden Pianisten“ bezeichnet. Am Mittwoch geht es weiter mit Severin von Eckardstein, der neben Schumann auch Nikolai Medtner, Gabriel Pierné und Alexander Skrjabin spielen wird, am Samstag in einer Woche beschließt Igor Levit die Reihe mit Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Ferruccio Busoni und Frederic Rzewski. Über Levit schrieb die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: „Dieser junge Mann hat nicht nur das Zeug, einer der großen Pianisten dieses Jahrhunderts zu werden. Er ist es schon.“  FOTO: SAGAR-STEWART

Sendesaal

■ Mittwoch, 20 Uhr

Josef Hader

Zugegeben, neulich in Bremerhaven, da konnte man als Hader-Stammhörer schon von dem einen oder anderen Episödchen irritierend indifferent gelassen werden. Aber erstens ist das bei einem Programm, das eigentlich keines ist, weil es jeden Abend doch wieder anders ist, eben gut und gern mal drin. Zweitens gab es immerhin auch echte Neuigkeiten. In einem Nebensatz verriet Hader, dass es in diesem Jahr einen neuen Brenner-Film gibt. Und vielleicht ist er ja am Mittwoch wieder in alter Höchstform, wie bei seinem letzten Auftritt in Bremen.

Schlachthof