Geld gegen Arbeit

Bremen verfügt in den kommenden Jahren über deutlich weniger Geld im Kampf gegen Arbeitslosigkeit als bisher. Das Beschäftigungspolitische Aktionsprogramm des Senats hat zwar seinen nach Tatkraft klingenden Namen behalten, kann aber von 2008 bis 2013 nur noch 23,1 Millionen Euro pro Jahr einsetzen. Das sind gut zehn Millionen Euro weniger als bislang.

Das Programm wird zum Großteil von der EU finanziert, die wegen der größer gewordenen Mitgliederzahl die Mittel anders verteilen muss. 5,2 Millionen Euro werden aus dem Landeshaushalt beigesteuert.

Arbeits- und Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter (SPD) sagte, das Geld werde „so effektiv wie möglich“ eingesetzt, „um Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern, die Ausbildungssituation zu verbessern und Langzeitarbeitslosen wieder eine Perspektive zu geben“. Vor allem junge Arbeitslose und Frauen sollen Schwerpunkte des Programms sein, außerdem sollen möglichst viele sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen werden.

Die Maßnahmen, die aus dem Beschäftigungspolitischen Aktionsprogramm gefördert werden sollen, werden in einem Wettbewerb ermittelt, zu dem die Beschäftigungsträger ihre Vorschläge einreichen. Rosenkötter denkt an den Aufbau von Kinderspielplätzen, die Anlage und Pflege von Parks und Einkaufsdienste für hilfebedürftige Menschen. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wolle sich der Senat auch stärker für die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in kleinen und mittelgroßen Betrieben einsetzen.

FEZ