Improv-Noise-No-Wave: Action Beat

Die Band „Action Beat“ aus Bletchley in England spielt in der Regel mit mindestens vier Gitarristen, einem Bassisten und zwischen einem und vier Schlagzeugern und macht damit ihrem Namen alle Ehre. Wenn sie erstmal angefangen haben, sind ihre Stücke kaum zu bremsen, rollen ungestüm und unter beträchtlicher Geräuschentwicklung alles über den Haufen, was meint, sich ihnen in den Weg stellen zu müssen. Außerhalb ihrer näheren Umgebung mag sich das bislang noch nicht so richtig herumgesprochen haben, aber es lohnt durchaus, sich dieser Erfahrung auszusetzen.

„Action Beat“ beschreiben sich als „Improv-Noise/No-Wave-Band“ und sehen ihre Einflüsse bei den frühen „Sonic Youth“ (ohne Gesang), deren Lehrmeister Glenn Branca und Rhys Chatham sind allerdings viel wilder, vor allem auf der Bühne, haben bei dem ganzen Krach einen geradezu naiven Spaß an der Sache und einen Bassisten, der notorischer Träger einer Maske und unglaublich weiter Hosen ist.

Verbandelt sind sie mit dem noch recht jungen Label Fortissimo, das sich in geistiger Nähe großer Untergrund-Lärm-Labels wie Skin Graft, Touch & Go oder Atavistic versteht. Ein Umfeld, das spannend zu beobachten sein dürfte. Vielleicht können Sie am Mittwochabend so etwas wie die Zukunft des Rock‘n‘Roll erleben! ASL

Mittwoch, 21 Uhr, Nook