Zur Retourkutsche ausgeholt

betr.: „Das vergessene NSDAP-Mitglied“, Leserbrief in der taz bremen v. 27. 6.

Oh, oh, da hat sich Martin Rooney wieder einmal zu Wort gemeldet. Der verschmähte britische Germanist, Historiker, Philosoph, Werderfan, Nichtfriedensfreund, Antiantifaschist und so weiter. Kritik gab es 2003 an der Verleihung des Friedenspreises der Freunde und Förderer der Villa Ichon, kam von wem? Richtig: Heinrich Hannover. Und jetzt hat Rooney tief gebuddelt und zur Retourkutsche ausgeholt. Er wirft Hannover eine angebliche Mitgliedschaft in der NSDAP und Wehrmacht vor. Wen interessiert das denn noch?

Er habe keine „Widerstandsvergangenheit“. Hat ein Heinrich Hannover das jemals behauptet? Er ist doch wahrlich über jeden Zweifel erhaben. Martin Rooney hetzt gern gegen alle und alles, was nicht seiner Meinung ist. Mr. R. ist ein Heuchler, der sich gern mit der Verwandtschaft mit Wayne Rooney rühmt (alles sei nur ein Joke gewesen). Der englische Fußballer nimmt die „Lüge“, typisch britisch, gelassen hin und lacht nur darüber. Bieten wir hier Herrn Rooney ein letztes Mal eine Plattform und vergessen dann seinen Namen ganz schnell. Er ist eigentlich den ganzen Aufwand nicht wert.

GEROLD FLEßNER, Bremen