WAS FÜR ’N WETTER : Sturmtief „Felix“ hält Feuerwehr auf Trab und bremst die S-Bahn aus
Das Sturmtief „Felix“ hat in Berlin Helfer von Feuerwehr, Polizei und Bahn stundenlang beschäftigt. Bis 23 Uhr sei die Feuerwehr am Samstag zu etwa 300 wetterbedingten Einsätzen gerufen worden, sagte ein Sprecher am Sonntag. „Wir hatten Ausnahmezustand.“ Der Sturm deckte Dächer ab und riss Bäume um. Diese stürzten auf Autos, Dächer und Gleise. So kam es am späten Nachmittag zu zwei S-Bahn-Unfällen. In Tempelhof krachte ein Zug gegen einen Baum und sprang aus den Gleisen. Der Fahrer wurde in ein Krankenhaus gebracht, die rund 100 Passagiere blieben unverletzt. Auf der Strecke zwischen Grunewald und Potsdam konnte eine S-Bahn ebenfalls nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr gegen einen Baum. Der Aufprall sei aber nicht so heftig gewesen, hieß es. Etwa 250 Menschen mussten aussteigen und über eine Böschung in Busse gebracht werden. Der Sturm legte am Samstag nahezu den gesamten S-Bahn-Verkehr im ganzen Stadtgebiet lahm. Am Sonntag fuhren die meisten Züge wieder. Probleme gab es am Mittag noch auf drei Linien: Die S 25 fuhr nur im 20-Minuten-Takt, die Linien S 46 und S 47 konnten nicht auf ihrer gesamten Strecke fahren. (dpa)